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Bachelor

Neu Cinema4D-Webinar für Bachelor Architektur

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 2. Apr 2020 16:08

Liebe Architekturstudentinnen und -studenten

die gegenwärtige Situation sorgt für einen Schub in der digitalen Lehre. Damit wir angesichts der Ansteckungsgefahren kontaktfrei lernen und lehren können, werde ich in diesem Semester ein Webinar für das Erlernen der Grundlagen der 3D Software Cinema4D anbieten.

Das 3ects-Seminar findet 14-tägig für den Bachelor Studiengang Architektur statt. Der sonst im Präsenzunterricht gebeamte Bildschirminhalt meines Laptops und meine Stimme werden in den entsprechenden Moodle Unterrichtsraum über "BigBlueButton" gestreamt. Potentielle Teilnehmer müssen die technischen Voraussetzungen selbst bereitstellen (Internet, Hardware, Software siehe links), solange der blaue Pool geschlossen bleibt.

Ich habe das technische Funktionieren des Lehrformates inzwischen erfolgreich getestet und es scheint zufriedenstellend zu funktionieren. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen wir damit machen werden.

Das Webinar richtet sich an Bachelorstudentinnen und -studenten des Studienganges Architektur. Im Seminar werden grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit dem Interface von C4D vermittelt, die für das Modellieren, Texturieren und Beleuchten notwendig sind. Cinema 4D ist hoch komplex aber dennoch leicht zu erlernen und für viele Bereiche der Projektpräsentation, Animation und Simulation sehr gut geeignet.

Unter: kostenfreie Studentenversion C4D kann man eine kostenfreie Studentenversion von C4D erhalten.

Nach erfolgreicher Einschreibung in das Webinar erhält man die Rechte, es zu betreten, d. h. man sieht dann, wenn ich zum verabredeten Zeitpunkt das Webinar starte meinen geteilten Cinema-Bildschirm und hört auch meine Stimme, die erklärt was passiert. Um alles korrekt einzustellen sollten alle Teilnehmer zuvor die Tutorials über BigBlueButton gesehen und verstanden haben:

Tutorials Moodle BigBlueButton

Um das Geschehen im Webinar zu verfolgen, sollte man vorher alles notwendige Material herunterladen. Die Materialien findet man unter den Übungsabschnitten "Übung 01"..., die über das Semester hin angelegt werden. Die genauen Veranstaltungstermine werde ich noch bekanntgeben.

Bleibt alle gesund!
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Andreas Kästner

Layout und Staffage, Vorlesung am 17. 01. 2020

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 17. Jan 2020 00:00

Gestalteigenschaften von Bäumen 3D-Bäume Bäume im Grundriß Bäume in Ansichten Landschaftstypen Layout Layout Karte Lageplan Grundriß Weisshöhung auf Packpapier Bleistift+grüner Farbstift Mischtechnik Invertiert Collage Photoshop Aquarell Collage2 Bleistift-Weiss Bleistift-Farbstift 2 Grundriß Hauptgebäude

Die Vorlesung behandelt im ersten Teil Darstellungsfragen des ersten Entwurfes. Es werden Hinweise zum Layout gegeben. Wie werden die Informationen zum Entwurf auf dem Blatt verteilt? Wo sind Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Plänen zu suchen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Maßstab und Informationsgehalt? Wie wird mit Text, Tabellen u. a. umgegangen? Es werden Beispiele aus zurückliegenden Semestern gezeigt.

Im zweiten Teil geht es um das Thema Staffage. Es wird auf die Darstellung von Grün in den unterschiedlichen 2D- und 3D-Plänen eingegangen.

Prof. Andreas Kästner

Perspektive eines Kubus im Wald

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 10. Dez 2019 14:25

Perspektive aus dem Foto1 Perspektive aus dem Foto2 Perspektive aus dem Foto3
Perspektive aus dem Foto3

Einige Tips für die Konstruktion:

Fotos die als Hintergrund für eine Perspektive dienen sollen sollten waagerecht und ohne Verkippung fotografiert werden. Dann geht der Horizont als waagerechte Linie durch die Bildmitte. Der halbe Öffnungswinkel der Kamera wird am unteren Bildrand angetragen und ergibt im Schnitt mit dem Lot aus der Bildmitte das Auge im Lageplan.

Konnte man aus dem Bild die Fluchtpunkte des Kubus ermitteln, sollten man diese vom Horizont auf die Bildebene im Lageplan (in der Regel der untere Bildrand) herunterloten. Der Thaleskreis um den Mittelpunkt der Strecke zwischen FL und FR durch die beiden Fluchtpunkte schneidet ebenfalls das Auge im Lot unter der Bildmitte.

Entweder gibt es Referenzkanten im Foto, von denen man ausgehen kann und oder der Öffnungswinkel des Kamerobjektives ist bekannt (Landscape oder Portrait). Dieser läßt sich messen, indem zwei Linien vom Objektiv aus so gezeichnet werden, daß sie gerade noch an den Sucherkanten (links und rechts) sichtbar sind. Der Winkel zwischen den Kanten wird mit dem Winkelmesser gemessen.

Sind keine "gebauten" Kanten im Foto zu sehen, sollte wenigstens die Lage des vordersten Punktes des Würfels im Foto bekannt sein und der Verdrehwinkel der Würfelhauptfassade zur Fotografierrichtung (Bildmittelpunkt (HP)).
Dieser liegt bei waagerechtem Geländeverlauf im Durchschnitt 1.75m unter dem Horizont des Bildes. Bei ansteigendem oder abfallendem Gelände sollte der Höhenunterschied zwischen dem nahesten Würfelpunkt und dem Fußpunkt des Fotografen bekannt sein und entsprechend berücksichtigt werden.

Aus der im Bild gemessenen Augenhöhe eines Menschen (1.75m) läßt sich jedes erforderliche Höhenmaß dorch direkte Proportionalität ermitteln.

Zur Ermittlung der richtig verkürzten Würfelfassaden helfen die Fluchtpunkte der Fassadendiagonalen. Sie sind in einer Schnittansicht jeweils unter 45° nach oben oder unten auf der geschnittenen Bildebene zu finder und müssen senkrecht über bzw. unter FL bzw FR angetragen werden.

Perspektive mit drei Fluchtpunkten

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 6. Dez 2019 14:00

Dreipunktperspektive

Liebe Studentinnen und Studenten des ersten Semesters,

Nach Axonometrie und Normalperspektive mit waagerechtem Blick folgt unter diesem link die Beschreibung einer Perspektivekonstruktion mit geneigtem Blick. Alle Elemente der Konstruktion ergeben sich aus einer Bildidee, die bestimmt wird durch: Lage und Neigung des Horizontes, Position des des Hauptpunktes und Lage und Neigung einer Referenzkante des Entwurfes (hier eine Kubusgrundkante).

In folgenden Schritten kann man die Konstruktion nachvollziehen:
Schritt 01 Ausgangslage
Schritt 02 Auge in Seitenansicht
Schritt 03 unterer Fluchtpunkt und linke Fluchtgerade
Schritt 04 rechter Fluchtpunkt und rechte Fluchtgerade
Schritt 05 Grundrissuntersicht und Diagonalenfluchtpunkt
Schritt 06 Würfelgrundfläche
Schritt 07 untere Sichtpyramidenseiten (grün und magenta) und rechter Diagonalenfluchtpunkt
Schritt 08 Vordere Würfelseiten
Schritt 09 Würfeldeckfläche
Schritt 10 Fertige Konstruktion

Die Konstruktionen sind mit der freien Software Geogebra hergestellt. Die Punkte A und B sowie ein Punkt am Horizont sind beweglich (bitte langsam).

Die Konstruktion der Dreipunktperspektive erschließt sich schnell, wenn man sie als dreieckige Pyramide betrachtet, deren Spitze das Auge ist, ihre Höhe die Distanz und ihre Grundfläche durch die drei Fluchtpunkte Fl Fr und Fu gegeben ist. Da die Pyramidenseiten rechtwinklige Dreiecke sind, kann msn sie mit Hilfe der Thaleskreise an den Grundkanten der Pyramide ganz einfach in die Ebene des Bildes legen. So lassen sich von den drei in die Bildebene gelegten Augpunkten alle notwendigen Fluchtpunkte bestimmen.

Die Dateien 3PP8.exe (Win) und 3PP8.zip (Mac) sind Tutorials, die zeigen wie eine Dreipunktperspektive aus dem Grundriss konstruiert wird. Ich habe sie mit Adobe Director gemacht.

3PP8.exe 3PP8.zip

Schattenkonstruktion

edit ~ 2 kommentare/fragen ~ 22. Nov 2019 13:00

Gegenlicht

Liebe Bachelorstudenten

zum Thema Schattenkonstruktion findet ihr hier Begleitmaterial.

Im Blatt "Schatten- Arten und Konstruktion" zum Thema natürliche (parallele) und künstliche (zentrierte) Beleuchtung wird gezeigt:

erstens: welche grundsätzlichen Beleuchtungsrichtungen (Gegenlicht, Seitenlicht, Frontallicht) die Sonne zum Entwurf haben kann (dazu auch drei Renderings) und

zweitens, welche konstruktiven Konsequenzen unterschiedlich geformte Lichtquellen (Punkt, Linie, Fläche, (Körper)) mit sich bringen, und welche Auswirkungen das auf das Schattenbild hat (Kernschatten, Halbschatten, Schattenhelligkeit und-farbe).

Für die traditionelle manuelle Konstruktion des Schlagschattens gibt es hier zwei Tutorien für Mac (zip) und PC (exe):

"Schatten in Perspektive" zeigt, wie der Schlagschatten zu Folge eines Gegenlichtes Schritt für Schritt konstruiert wird.

"Schattenfälle_axonometrisch" zeigt, wie der Schlagschatten unterschiedlich im Raum orientierter Stäbe (senkrecht, windschief oder waagerecht) von unterschiedlichen Flächen (waagerecht, senkrecht, schräg, konkav, konvex) aufgefangen wird und mit welche Konstruktion dies in der Axonometrie ermittelt werden kann.

Die Bilder der beiden kleinen Tools können hier als Vorschau geladen werden.

In der Datei vdV_Schreibtisch (Cinema4d R12) sind drei Beleuchtungsmodelle enthalten, mit denen man experimentieren kann. C4D R17 ist im blauen PC-Pool installiert.
Hier gibt es zwei Tutorials zur Schattenkonstruktion.

mfG. A. Kästner

Schatten in Perspektive.zip Schattenfälle_axonometrisch.zip vdV_Schreibtisch.c4d Schatten_in_perspektive.exe Schattenfälle_axonometrisch.exe

Perspektive in Hintergrundbild

edit ~ 2 kommentare/fragen ~ 15. Nov 2019 00:00

Hallo Erstes Semester

Hier findet ihr einen link zu einer Gif-Animation, in der gezeigt wird, wie man die perspektiven Elemente aus einem Hintergrundfoto rekonstruiert:

Fotoperspektive

Schulhof

Die Schrittfolge:
01 Hauptpunkt HP ermitteln (in der Regel die Mitte des Fotos
02 Fluchtpunkte von 2 waager. senkr. zueinander stehenden Horizont waagerecht Kanten bestimmen
03 Fluchtpunkte verbinden=Horizont
04 Horizont und Foto waagerecht ausrichten
05 Bildebene unter Foto aufspannen
06 Fluchtpunkte auf Bildebene herunterloten
07 Thaleskreis unter die Fluchtpunkte konstruieren
08 Lot von HP auf den Thaleskreis fällen=Auge im Grundriß
09 Auge mit Fluchtpunkten verbinden=Grundrißrichtungen
10 wichtige senkr. Gebäudekanten zur Bildebene verlängern
11 von den Berührungspunkten Sehstrahlen zum Auge schicken
13 Grundriß entsprechend der Grundrißrichtungen und Sehstrahlen unter das Foto montieren (geeigneter Maßstab!)
14 Gebäudegrundrißkante zur Bildebene verlängern
15 Höhenmaßlinie ins Foto loten
16 eigenes Projekt maßstabsgerecht in Grundriß einfügen
17 räumliche Bezüge zum Hintergrundbild finden
18 Fluchtpunkte des eigenen Objektes ermitteln durch paralleles Verschieben der Objektrichtung durch das Auge und Verlängern bis zur Bildebene, dann auf Horizont hochloten... der Rest ist bereits bekannt (Beispiel Übereckperspektive)

Ein weiteres Lehrblatt zum Thema kann hier herunter geladen werden (unter dem Bild den Link zur Druckversion anklicken!):

Fotoperspektive

Hier noch ein link zur Demonstration der Arbeit mit Hintergrundbildern in Cinema4D ab Version 14:

Hintergrundbild in C4D

mfG. Prof. A. Kästner

Perspektive ins Foto 2

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 15. Nov 2019 00:00

Hallo Bachelor Architekten

hier findet ihr das Beispiel der Konstruktion einer Perspektive in ein Hintergrundfoto eines Schulhofes (Beispiel aus einem zurückliegenden ersten Entwurf).

Es ist wichtig, die eigene Idee überzeugend im vorhandenen Kontext darzustellen. Dabei kann ein Standortfoto helfen. In diesem Tutorium kann man lernen, wie ihr euere Idee räumlich mit einer Perspektivekonstruktion im Standortfoto präsentiert.

Weiterhin sind hier einige ausgewählte Standortfotos zu finden.

Schulhof

mfG Prof. A. Kästner

Perspektive ins Foto 3

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 15. Nov 2019 00:00

Die Fotoperspektiven wurden mit ArchiCAD 18 konstruiert. Die Dateien sind ca 10 MB groß und zu groß für einen upload. Wer Interesse hat, diese traditionelle Perspektivekonstruktion mit CAD selbst auszuprobieren, kann die Dateien an der Professur abholen. ArchiCAD kann man bei Graphisoft kostenfrei gegen einen Studentennachweis herunterladen.

Hallo erstes Semester,

zum Konstruieren einer Perspektive in ein Foto kommen hier einige weiteres Beispiel vom EGA-Park (zurückliegender erster Entwurf). Man muss im Foto einen geometrischen Bezug für den Entwurf finden, um dort den Anschluss zum eigenen Entwurf herzustellen. In diesem Beispiel sind das die beiden roten Linien im Hochformat. Auch deren Dimensionen sollten aus dem Lageplan hervorgehen oder vor Ort gemessen werden, damit die Grössenverhältnisse des Entwurfes auch zum Standort passen. Im Querformat sind er die Mauern im Vordergrund.

Hochformat
Aus den Metadaten des Fotos konnte ich die verwendete Brennweite und das verwendete Kameramodell entnehmen. Der verwendete Sensor hat einen crop-Faktor von 4,5. Das Bildseitenverhältnis ist 3:4. Wenn man die Tangensfunktion verwendet, ergibt sich daraus ein Blicköffnungswinkel von 35° in Portraitmodus. Mit diesem Winkel rindert man im Grundriss den Augpunkt.

Die Verlängerung der linken Kante zum Horizont ergibt einen leicht zum Hauptpunkt verdrehten rechten Fluchtpunkt und damit einen weit entfernten nicht verwendbaren linken Fluchtpunkt. Das Quadratraster und der Kubus werden deshalb unter Zuhilfenahme der Diagonalenfluchtpunkte konstruiert. Auch die Höhenmasslinie bezieht sich auf die verlängerte rechte Diagonale des Kubus.

Die Höhen können alternativ auch aus dem Diagonalenfluchtpunkt der echten Kubuswand konstruiert werden. Dieser wird aus einer senkrechten Schnitebene, die durch das Auge und den rechten Fluchtpunkt gelegt wird, konstruiert. Vom Auge wird unter 45° ein Strahl mit der Bildebene verschnitten (schwarz) und dann in die Ansicht des Bildes übertragen.

Das Beispiel muss angeklickt werden und aus dem sich öffnenden Fenster gesichert werden, damit es in voller Auflösung vorliegt.

Querformat1
Der Platzhalter für den Entwurf bezieht sich auf die Mauerecke im Vordergrund. Sockel- und Dachkante schneiden sich in Verlängerung in Höhe des Horizontes, auf dem man durch verlängern der beiden Mauerkanten die Fluchtpunkte des Entwurfes findet (rot).

Da die Kamera und ihr Sensor bekannt war (Cropfaktor =4.5) ergab sich aus der benutzten Brennweite ein Blicköffnungswinkel des Landschaftsformates (quer) von 52°. Danit kann unter die Bildebene (untere Fotokante) der Sehkegel eingezeichnet werden und das Auge.

Die Fluchtpunkte auf dem Horizont werden auf die Bildebene des Grundrisses (unterer Fotorand) heruntergleitet und mit dem Auge verbunden. Unter 45° Verdrehung zu den Hauptrichtungen des Entwurfes findet man die Fluchtpunkte der Diagonalrichtungen (blau). Am Auge sind die Winkelzusammenhänge eingetragen. Die Fluchtpunkte der Diagonalrichtungen werden auf den Horizont des Bildes hochgelotet.

Mit Hilfe der Fluchtpunkte (rot und blau) wird beginnend an der rechten Mauer ein perspektives Quadratraster entwickelt. Mit einem Quadrat Abstand zur linken Mauer soll im vierten Feld von hinten ein Pavillon in Kubusform entstehen, der an drei Seiten vom Volumen eines Tragwerks umgeben sein soll.

Die Höhen ermittelt man entweder mit einer Wanddiagonalen vom Diagonalenfluchtpunkt FDO (schwarz) oder mit Hilfe der Höhenmasslinie. Um diese zu konstruieren werden aus dem Bild die unteren Punkte des Kubus zum unteren Bildrand gelotet und dort mit Sehstrahlen zum Auge zurückverfolgt.in geeignetem Masstab wirrer Grundriss des Kubus in der bereits festliegenden Verdrehungauf den zurückverfolgten Sehstrahlen positioniert und mit dem Rest des Rasters ergänzt.

Die Höhenmasslinie entsteht als Lot im Bild dort, wo die lange Aussenlinie des Rasters unter dem Foto verschwindet. Die Höhenmasse des Entwurfes müssen bezogen auf den Horizont im gewählten Masstab des Grundrisses auf der Höhenmasslinie angetragen werden.

Querformat 2

Auch in diesem Beispiel ist der Anknüpfungspunkt des Entwurfes die Treppe des Geländesprunges. Man muss wissen wie breit der Pavillon bezogen auf den Standort sein soll, hier orientiert sich die Breite am Sockel der Skulptur im Vordergrund.

Als Blicköffnungswinkel ergab sich aus den Metadaten des Bildes und den technischen Daten der Kamera 44°,18° und damit der Augpunkt des Fotografen im Grundriss. Bringt man je zwei parallele Referenzkanten (Sockel der Skulptur und Dach des ersten Ausstellungsgebäudes) zum Schnitt, so zeigt sich übereinstimmend die Lage des Horizontes. Die Bilddiagonalen schneiden einander nur wenig darunter, Der Blick war also fast waagerecht!

Die verlängerte Fluchtung der Treppe bringt den rechten Fluchtpunkt des Entwurfes. Der Fluchtpunkt wird von der Horizontlinie auf die Bildebene des Grundrisses gelotet und mit einem Sehstrahl zum Auge zurückverfolgt. die linke Entwurfsrichtung (90° zur rechten verdreht) führt zu einem unpraktischen weil weit entfernten Fluchtpunkt, den man mit den beiden Diagonalenfluchtpunkten umgehen kann.

Die Treppenstufen werden auf die untere Bildkante gelotet und mit Sehstrahlen zurückverfolgt. In einem geeigneten Masstab und so verdreht, wie es die rechte Verdrehrichtung des Entwurfes vorschreibt, wird der Standort und der Entwurf im Grundriss eingezeichnet und mit Sehstrahlen ins Bild projiziert.

Für die Höhenmasslinie wird die nach links weisende Diagonale im Grundriss bis zur Bildebene verlängert und als Höhenmasslinie in das Bild hochgelotet. Die Höhe von Grund und Deckfläche wird auf der HML bezogen auf den Horizont im für den Grundriss gewählten Masstab angetragen und mit FDL (Fluchp. der Diagonalen lins) auf den Kubus übertragen. Alternativ kann man FDO (Fluchtpunkt der Diagonalen oben) verwenden wie bei Querformat 1.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Andreas Kästner

Vorlesung Einführungskurs 2019

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 14. Okt 2019 14:00

Startvorlesung in den Einführungskurs 2019
Zeichnung: Prof. A. Kästner

Zeichenexkursion zu den Dornburger Schlössern

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 12. Feb 2019 11:05

Dornburger Schlösser Zeichenausrüstung Zeichnungstypologie

Zweite Exkursionsankündigung (im Moment in Arbeit)
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Gäste,

unsere diesjährige Zeichenexkursion findet über Pfingsten statt (07. 06. - 10. 06.). Wir werden zu den Dornburger Schlössern reisen und haben Übernachtung in Dorndorf, im Saaletal zu Füssen der Schloßanlagen, bestellt. Zu Pfingsten finden in den Dornburger Schlössern die "Thüringer Schlössertage" statt und ich wurde gebeten, interessierten Besuchern dieser Veranstaltung die Möglichkeit einzuräumen, mit uns zu zeichnen.

Mehrere Mitarbeiteinnen und Mitarbeiter der Professuren Darstellungsmethodik und Bauformenlehre werden an der Exkursion teilnehmen, so daß auch die gute Betreuung einer grösseren Gruppe (incl. Gäste) möglich sein wird. Unsere Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden freien Zugang in die Schlossanlagen erhalten.

Angesichts der landschaftlich exponierten und historisch aufgeladenen Situation zeichnen sich bereits einige zeichnerische und geschichtliche Aufgabenstellungen ab:

Blick auf die Schlossanlagen von Dorndorf aus:
Dies könnte eine schöne Abendbeschäftigung sein am Tag unserer Ankunft.

Blick von den Schlossmauern und Weinterrassen ins Saaletal
Wir werden sehen, wie wir am Morgen mit dem Gegenlicht zurecht kommem! Sonnenbrille nicht vergessen!

Dorndorf eingebettet ins Saaletal
Das Geflecht von Wasseradern, Bahntrassen und Strassenwegen folgt dem engen Tal und Verbindet als Netzwerk die umgebenden Ortschaften miteinander

Drei Schlösser und ihre Zugänge
Altes Schloss, Renassanceschloss und Rokokoschloss zeigen sich in unterschiedlichen räumlichen Situationen jeweils auf ihre eigene Weise und sind aus unterschiedlichen Entfernungen wahrnehmbar. In einer Skizzenfolge kann dies protokolliert werden.

Der Baumsaal:
Rechts vom Rokokoschloss ist ein von Bäumen überschattetes Gartenareal, das immer mal den Blick auf die Landschaft freigibt, eine spannende Herausforderung für den Zeichner das ganz Nahe und ganz Ferne sich in einer Zeichnung begegnen zu lassen!

Auf der Bastion:
Die fünfeckige Kavalierbastion kann nicht nur einen spannenden Blick ins Tal und zwei interessante Seitenblicke auf die Blumen und Weinreben bieten, sondern enthält für die ganz Wagemutigen auch einen Himmelsblick auf die Talfassade des Rokokoschlosses.

Der Landschaftsgarten:
Oberhalb des Rokokoschlosses und des Renaissanceschlosses lädt ein kleiner Landschaftspark mit bequemen Bänken den Zeichner zu einer mittäglichen Skizze ein.

Gärten am Rokokoschloss:
Gartenarchitekturen wie Rosen- und Laubengänge mit vielen in Szene gesetzten Skulpturen oder Büsten wollen uns herausfordern, mit der Struktur des durch die Schere des Gärtners gebändigten Naturform von Hecken und Buchsbäumen u. m. die Anmutung von gewachsenen Architekturen zu erzeugen.

Die Allee zwischen Altem und Rokokoschloss

Neben den hier kurz anklingenden zeichnerischen Themenstellungen sollten sich die Exkursionsteilnehmer auch auf einen Kurzvortrag mit Bezug auf die Geschichte des Ortes und der darin agierenden Persönlichkeiten vorbereiten. Die dafür erforderlichen Bilder und Texte könnten im besten Fall in einem Exkursionsreader zusammengefasst werden, der jedem bei Exkursionsbeginn zur Verfügung steht.

Bleibt die Frage nach der Ausrüstung, für die an dieser Stelle noch einmal die bekannte Folie als Bild hochgeladen wird. Ein Aushang mit Einladung zu einem Treffen wird bald folgen.

Mit freundlichen Grüssen
Prof. Andreas Kästner

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